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Mitunter kommen Maschinenteile vor, die leicht genug sind, um sie ohne Hebeeinrichtung beliebig auf der Platte umkanten zu können, und die doch zur Anwendung eines praktischeren Anreißverfahrens Veranlassung geben, weil entweder ihre ganze äußere Form beim Ausrichten auf der Platte nach dem Umkanten Schwierigkeiten bereitet oder weil ungleich hoch liegende Bearbeitungsflächen vorhanden sind oder Flächen, die zu den hauptsächlichsten Mittellinien in einem bestimmten Winkel liegen müssen. Diese Winkelflächen könnten ja auch durch Umkanten des Stückes angerissen werden, aber meistens nur durch erschwertes Ausrichten dieser Flächen zur Anreißplatte, wie aus Fig.

L,-J. __ _ auf der Anreißplatte, das Zapfenauge durch Unterstützung so ausFig. 60. Anreißen einer Kurbel. -B mit den von ihr ausgehenden Maßen für die Höhen der Naben parallel zu Platte anreißen läßt. Diese Linien werden mit Körnern am Stück rundum festgelegt. Nach der Mittellinie A. B kann später der Dreher das Arbeitsstück I~~ ;: :\. ,_ $ __ =Jb:b· -r-' 33 Anreißbeispiele. genügend genau ausrichten. Man legt die Kurbel jetzt auf die hohe Kante, richtet die Flächen nach dem Winkel aus, reißt die vorläufigen Mitten der beiden Naben so an, daß nach Bearbeitung keine rohen Stellen bleiben, und zieht durch diese Mitten die Mittellinie C-D, die an mehreren Stellen mit Körnern bezeichnet wird.

Alsdann muß dieser Riß in senkrechte Fig. 75. Anreißspitzenapparat. Lage gedreht werden, um mit dem Parallelreißer den Kreuzriß ausführen zu können. Dies bewerkstelligt der Spitzenapparat in einfachster Weise. Er besteht aus zwei voneinander abhängigen Zeigern, von denen der erste A die Peripherie einer mit 360°-Teilung versehenen Scheibe bestreicht, während der zweite B in der Höhenlage verschiebbar ist und so die jeweilige Stellung des eingespannten Arbeitsstückes anzeigt. B macht die Drehungen von A mit, da beide Zeigerschenkel mit der Nabe C fest verbunden sind.