By Emil Abderhalden (auth.), C. Neuberg (eds.)
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Ich will nur bemerken, daß es uns heutzutage nicht mehr zu beunruhigen braucht, wenn wir bei einer Nachkommenschaft Zahlenverhältnisse erhalten, die von denen abweichen, die man nach der Rechnung erwartet. Sehr bald nach der Wiederentdeckung konnte schon ein solcher sehr auffälliger Fall von Abweichung durch nachträgliche Verschiebungen erklärt werden, sei es durch den Wettbewerb, die "Zertation", verschiedener· Pollensorten oder durch Elimination, und seitdem haben wir reichliche Belege dafür erhalten.
KrssL hat festgestellt, daß in der vom Zwischenhirn und der inneren Kapsel losgelösten Hirnrinde neugeborener Tiere eine weitere Entwicklung aller Schichten trotr. absoluter Funktionsunmöglichkeit stattfindet. lVährend aber in den inneren Schichten (V, VI) sich deutliche Zellausfälle bemerkbar machen, erscheinen die äußeren Schichten quantitativ in w<'it geringPrPm Grade vPrändert. In der physiologisciH'n Verwertung dieses sehr intcressanten Befundes ist KrssL recht vorsichtig. Er zieht nur dPn l:;ehluß, daß der Der Schichtungsplan der menschlichen Großhirnrinde.
Kaum. Wäre die bahnbrechende Bedeutung seiner Arbeit gleich erkannt worden, so würde man jetzt die moderne Vererbungslehre vermutlich nicht Mendelismus nennen, oder von einem Bastard sagen, er mendelt, wenn er sich wie MENDELS Erbsenbastarde verhält. Wichtig für die Charakteristik des Mannes sind seine an NÄGELI gerichteten Briefe. MENDEL selbst war sich der Richtigkeit seiner Entdeckung wohl bewußt und glaubte gewiß auch, daß seine Zeit noch kommen werde; diE:~ Tragweite schätzte er nicht voll ein und konnte es ja auch gar nicht, nach dem, was wir eben härten.