Rahmen der Orientierung: Eine Längsschnittanalyse von Frames by Lars Harden

By Lars Harden

Massenmedien gelten als wichtige Akteure im gesellschaftlichen und öffentlichen Diskurs. Sie stellen Themen zur Verfügung, liefern Deutungen und Bewertungen und übernehmen wichtige Orientierungsfunktionen in sozialen Austauschprozessen.

Vor diesem Hintergrund analysiert Lars Harden die Philosophieberichterstattung zweier deutscher Qualitätsmedien im Zeitraum von 1946 bis 2000. Er untersucht, ob sich so genannte Rahmen identifizieren lassen und ob sie in Beziehung zu gesellschaftlichen Entwicklungen stehen. Der Autor entwickelt einen Rahmenbegriff zur examine von Medieninhalten und nimmt eine zweistufige empirische examine vor. In einer qualitativen Inhaltsanalyse werden zunächst Frames identifiziert, dann mittels einer standardisierten examine überprüft und im Zeitverlauf diskutiert.

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Zur Berechnung gekoppelter Eigenfrequenzen von Schaufeln axialer Turbomaschinen

Bei Turbokompressoren und Turbinen treten manchmal unerwartete Schaufel­ brüche in einzelnen Stufen auf. guy kann solche Brüche vermeiden, wenn guy ihre Ursachen erkennt und additionally auch angeben kann, unter welchen Voraussetzungen diese Brüche möglich sind, bzw. durch welche Maßnahmen sie verhindert werden können.

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Konflikte und Krisen Konflikte werden häufig als stimulierende Aspekte im Prozess des gesellschaftlichen Wandels begriffen. Sie werden nicht einfach als Fehlfunktionen einer Gesellschaft verstanden, die nach Gleichgewicht strebt, sondern als dynamische Elemente, die Wandel beschleunigen. In Gesellschaften, in denen unterschiedliche Interessengruppen leben, werden immer wieder Konflikte entstehen, und auch innerhalb von Gruppen gibt es Konflikte über Werte und Zielvorstellungen (Giegel, 1998). Phasen, in denen Werte und Zielvorstellungen zur Debatte stehen, können als Krise bezeichnet werden.

Schließlich gewinnt das Thema eine solch starke Bedeutung und so ausgeprägten Selbstbezug (Medien orientieren sich mit ihrer Berichterstattung an Medien), dass der Konflikt eine Eigendynamik entwickelt und eigentlich kein Medium der Thematik mehr aus dem Weg gehen kann. Wilke (l986b) 39 unterstreicht, dass Medien bei sozialen Konflikten eine zentrale Rolle spielen und einen starken Einfluss auf den Verlauf eines Konfliktes nehmen können. Medien akzentuierten Konflikte und damit Elemente, die sozialen Wandel beeinflussen.

Die Schwächen des theoretischen Konzepts liegen vor allem in der fehlenden Unterscheidung von objektiven und subjektiven Faktoren der Nachrichtenauswahl. Sollten einige Faktoren nicht ereignisimmanent, sondern Zuschreibungen des Nachrichtenredakteurs sein, kann man nicht mehr davon sprechen, dass die Nachrichtenauswahl durch objektive Kriterien erklärt werden kann. Dies wäre somit ein Fall für die Untersuchung von Verlegereinflüssen, politischen Einflüssen oder etwa Persönlichkeitsmerkmalen der Journalisten.

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