By Paraskevi Petropoulou
Das Thema der Arbeit ist die Konstitution des Subjekts in der modernen Literatur, exemplarisch dargestellt anhand ausgewählter Romane von Hermann Hesse und Nikos Kazantzakis. Paraskevi Petropoulou geht von der Annahme aus, daß diese Konstitution sich nach bestimmten Regeln vollzieht. Diese Regeln gilt es, in der konkreten examine der literarischen Werke zu rekonstruieren. Untersucht werden der soziokulturelle Kontext der Autoren sowie die Struktur der behandelten Romane, insbesondere die „imaginäre“ Topologie der Werke. Dabei ergibt sich, daß die wichtigste Bedingung für die Konstitution der Subjektivität in der Moderne der Umgang mit dem Anderen, dem Fremden ist. Die Anwendung dieser Regeln läßt sich in vielen narrativen Texten der Moderne beobachten.
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M. 1976, S. 108111, S. ) 20 Theoretische Vorüberlegungen Ursprung in der fernöstlichen Religion und Mystik sowie in der buddhistischen Philosophie haben. Unter diesen Motiven ist auch Hesses Streben nach seelischer Hannonie und nach Einheit aller Gegensätze zu erwähnen. Dabei werden Subjektbilder beiläufig untersucht, ohne daß ihre Konstitution weiterführend problematisiert wird. Da die Texte selbst eine Lektüre suggerieren, bei der das Subjekt im Mittelpunkt des Interesses steht, erscheinen die Vorzüge des psychoanalytischen und hermeneutischen Interpretationsverfahrens zumindest teilweise legitimiert, da hierbei dem "Individuellen" ein hoher Stellenwert eingeräumt werden kann.
Autor der Krisis. Eine Biographie, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. , 50. Vgl. zum Thema "Pietismus" die Abhandlung von Baaten, Heta: Die Pietistische Tradition der Familien Gundert und Hesse, Pöppinghaus, Bochum 1934. B. Kant und Novalis. 7 Diese geistige Aufwärtsbewegung entsprach jedoch nicht den sozialen Begebenheiten der Epoche, da die Repräsentanten vor allem des sogenannten "Dritten Standes", des Bürgertums, für eine pragmatische Weltanschauung und ein materiell orientiertes soziales Verhalten plädieren.
Kriegs- und Nachkriegszeit, die siebenjährige Diktatur] erscheint die erste Hesse-Übersetzung von Demian erst im Jahr 1961. , S. 89-94, s. S. 90 und 93. Paxinou, Maria Th. ßa(w, Nr. 85, S. 23-29, s. S. 29. , S. 93. , der sich auf nur zwei Werke der Autoren begrenzt. Zum Aufbau der Arbeit 23 V. Zum Aufbau der Arbeit Es wird also - wie schon im vorangehenden erklärt wurde - keine Untersuchung vorgeschlagen, die die Vielfalt der Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Werk von Hesse und Kazantzakis systematisch erschöpfen müßte, sondern eine, die ihr Ziel darin sieht, der spezifischen Regularitäten bezüglich des Subjekts Rechnung zu tragen.